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CloseEiner neueren Studie des Bundesamtes für Statistik zufolge arbeiten Studierende neben dem Studium durchschnittlich 9,7 Stunden pro Semesterwoche. Dazu kommen 35,4 Stunden für das Studium, sowie durchschnittlich weitere 7 Stunden Haus- und Familienarbeit sowie ehrenamtliche Tätigkeiten, eine 52 Stunden-Woche ist also die Regel. Wie lebt es sich in dieser Konstellation, wenn nicht nur die Hochschule und das Privatleben permanent hohe Anforderungen stellen, sondern auch noch ein Arbeitgeber? In unserem neusten Blogbeitrag gehen wir dieser Frage nach, zusammen mit Andrea Leitl aus unserem Team. Ihr Alltag findet zwischen Uni, Wohnung und Arbeitsplatz statt.
Im Februar steige ich ins sechste und letzte Bachelorsemester International Management ein und zwar im Vollzeit-Modell. Das heisst, eine halbe Woche Vorlesungen und mindestens so viel Zeit für das Selbststudium. Nebenbei arbeite ich temporär auf Teilzeit. Das Arbeitspensum hängt jeweils von der aktuellen Situation im Unternehmen und auch vom Studienstress ab. Ferienvertretungen, Jahresabschlüsse am Arbeitsplatz, Präsentationen und Prüfungen in der Schule haben darauf natürlich direkten Einfluss. Im Schnitt arbeite ich etwa 50-60%; während den Semesterferien oder stressigen Phasen auch mal Vollzeit.
Nicht wirklich – denn ich suchte einen Job zu einem Zeitpunkt, als schon feststand, dass ich ein halbes Jahr später mit dem Studium starte. Die Aussichten auf eine Festanstellung zu vorerst 100%, dann nur noch 40%, war äusserst mager. Glücklicherweise hat mich eine Kollegin, welche bereits hier arbeitete, auf iET SA aufmerksam gemacht. Die Perspektiven, welche mir iET aufgezeigt hat, haben mich sofort angesprochen. Vor allem aber fand ich es beeindruckend, wie sehr man hier auf meine spezifische Situation eingegangen ist und es auch heute noch tut.
So richtige Nachteile gibt es eigentlich gar nicht. Natürlich ist es nicht immer einfach, während dem Studium auch noch einer Arbeit nachzugehen. Dies vor allem in den höheren Semestern, in welchen zahlreiche Gruppenarbeiten den Studienalltag bestimmen. Studienkollegen, welche nicht arbeiten, sind praktisch immer verfügbar, ich nur bedingt. Würde mir mein Arbeitgeber keine Flexibilität entgegenbringen, wäre es praktisch nicht möglich, Studium und Anstellung unter einen Hut zu bringen. Es macht mich glücklich und dankbar, wie flexibel ich arbeiten kann. Aber trotz meines eher hohen Arbeitspensums habe ich nie das Gefühl, dass mir die Arbeit im Weg steht. Im Gegenteil, die berufliche Tätigkeit ausserhalb der Uni-Mauern zahlt sich durch den Gewinn vieler fachlicher und zwischenmenschlicher Erfahrungen aus. Erfahrungen, die ich ansonsten erst viel später gewinnen könnte. Ich bin also schon bei den Vorteilen der Temporärarbeit während des Studiums.
Weiter werte ich es auch als vorteilhaft, dass ich in Absprache mit meinem Team das Pensum und die Präsenzzeiten laufend anpassen kann. Das hält mir den Rücken frei, ich verpasse keine Vorlesungen und kann mich auch mal für studienbezogene Projektmeetings ausklinken. An vorlesungsfreien Tagen kann ich aber auch im Office arbeiten oder mich von unterwegs einloggen. So bekommt mein Arbeitgeber die Flexibilität zurück, die er mir gibt. Spielregeln, an die ich mich gerne halte. Ein weiterer Vorteil meiner derzeitigen Studiums- und Arbeitskonstellation ist, dass temporär Angestellte Anrecht auf eine Weiterbildung über temptraining haben. Davon zu profitieren, finde ich recht cool. So kann ich nebenbei völlig kostenlos beispielsweise einen karriererelevanten Scrum-Kurs absolvieren.
Ganz wichtig sind sicherlich Offenheit, Flexibilität und offene Kommunikation. Eine Arbeitsstelle ist nie sicher, vor allem bei einer temporären Anstellung kann sich auf beiden Seiten kurzfristig etwas ändern. Daher ist es meiner Meinung nach umso wichtiger, dem Arbeitgeber dasselbe Vertrauen zu bieten, welches man von ihm erhält. Aber auch bereit zu sein, mal etwas Neues zu lernen. Während der Studienzeit kann man gerade davon besonders profitieren.
Ein von Temporärarbeit begleitetes Studium kann also nur wirklich erfolgreich bewältigt werden, wenn die Kommunikation zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf hohem Niveau liegt. Erst das Offenlegen von Möglichkeiten und Bedürfnissen erlaubt einen flexiblen Umgang mit Arbeitszeiten und -pensa. Und zwar für beide Seiten: Wann benötigt der Arbeitnehmer für das Studium grössere Zeitfenster, wann kann er aber ein höheres Arbeitspensum leisten? Dieses aufeinander abgestimmte und somit für beide Seiten vorteilhafte Miteinander zahlt sich besonders heute, im Zeitalter der agilen Organisationen, aus. Last – but not least – die so erreichte Flexibilität steigert in der Regel die Motivation und den Leistungsdrang des Arbeitnehmers wesentlich. Sie verspricht dem Arbeitgeber den Zugang zu neuen Denkimpulsen und Lösungsansätzen, vor allem aber auch eine höhere Arbeitsleistung.
1. Unabhängigkeit
Auch wenn Sie damit nur einen Teil Ihres Lebensunterhaltes bestreiten, kann arbeiten neben dem Studium dabei helfen, unabhängiger zu entscheiden, wohin der Weg geht. Der erste richtige Schritt Richtung Unabhängigkeit und eigenen Entscheidungen also.
2. Emotionale Kompetenz
Nebst dem IQ spielt auch der EQ, also die emotionale Intelligenz, eine wichtige Rolle. Das Schöne an ihm ist, dass er trainiert werden kann. Dazu ist Temporärarbeit während des Studiums hervorragend geeignet.
3. Probieren geht über Studieren
Studieren bedeutet heute auch, herauszufinden, wo und wie man eines Tages arbeiten will. Und das kann ganz anders aussehen, als man ohne jegliche Arbeitserfahrung denkt. Wer schon während dem Studium einer Temporärarbeit nachgeht, entdeckt früh, wohin der berufliche Weg führen soll.